CLEAN DESK POLICY
Von Desksharing und Datenschutz
Immer, wenn wir unser Zuhause verlassen, verschließen wir die Haustür. Wir machen das, um unsere Sicherheit zu erhöhen, ganz selbstverständlich. Warum aber sind wir an unseren Arbeitsplätzen sorgloser und unvorsichtiger? Notizen und Passwörter liegen auf dem Schreibtisch, Unterlagen sind für jeden einsehbar.
Und dann gibt es noch diese Kollegen, die, sobald sie die Türschwelle ihres Arbeitsplatzes überqueren, zu Jägern und Sammlern mutieren. Die Brötchenkrümel des Frühstücks von letzter Woche auf der Schreibtischunterlage, die Passwörter mit dickem schwarzen Edding auf einem Post-it vermerkt am Bildschirm klebend, die Schoko-Osterhasen und -Nikoläuse der vergangenen drei Jahre fein säuberlich aufgereiht am Tischende und die Planunterlagen des aktuellen Projekts ausgebreitet über die ganze Länge des Schreibtischs.
In Zeiten jedoch, in denen Großraumbüros wieder modern werden, in denen Menschen zwischen Office und Home-Office switchen und in denen Unternehmen in eine besonders schicke Einrichtung investieren, kann nicht jeder seinen Arbeitsplatz vollmüllen, entschuldigt, gestalten, wie er will. Hier muss eine Regelung festgeschrieben werden, die neudeutsch als Clean-Desk-Policy bezeichnet wird. Kurz gefasst: der Schreibtisch sollte frei von sensiblen Unterlagen und unnötigem Krimskrams sein.
Auch wir als Planungsbüro arbeiten mit sensiblen Informationen, die es ordnungsgemäß aufzubewahren gilt. Eine klare Struktur ist somit auch für unsere Teams an allen Standorten unabkömmlich.